Am heutigen UN-Weltwassertag bringen mehrere Naturschutzorganisationen eine Bilderserie heraus, auf denen die Forderung „Vjosa National Park Now“ in großen Lettern vor weltbekannten Denkmälern in Paris, Berlin, Brüssel und Tirana gezeigt wird. Die Naturschützerinnen und Naturschützer zielen damit auf die Aufmerksamkeit der Politiker in der EU und in Albanien und fordern sie auf, an der albanischen Vjosa den ersten Wildfluss-Nationalpark Europas einzurichten.
Zehn Träger*innen des Alternativen Nobelpreises - darunter der renommierte Prof. em. Dr. Michael Succow – haben einen offenen Brief an albanische sowie EU Politiker unterschrieben. In diesem Brief fordern sie diese führenden Politiker auf, die Vjosa zu schützen und mit den Vorbereitungen zur Errichtung des ersten Wildfluss-Nationalpark Europas zu beginnen.
„Vjosa Forever“ beschreibt den andauernden Kampf um die Zukunft dieses einzigartigen Flusssystems, von politischer Ungewissheit und opportunistischer Gier bis hin zu der Hoffnung, einen Vjosa-Nationalpark (den ersten seiner Art in Europa) zu schaffen. Mit den Wahlen in Albanien im April 2021 befürchten wir, dass diese "Königin Europas" in ihrer bisher größten Gefahr ist. In diesem historischen Moment müssen die Menschen überall für die Vjosa einstehen, um sie für immer wild zu halten.
Am 4. März 2021 verfolgten 350 Personen via Zoom Webinar und Facebook-Livestream unser erstes Webinar. Du konntest nicht dabei sein? Kein Problem – das gesamte Webinar gibt es zum Nachschauen (siehe Video)! In diesem Webinar gaben wir einen Überblick über die Flussjuwelen Europas, die Bedrohung, der sie ausgesetzt sind, und unsere Kampagne zu ihrer Rettung.
We want to provide you with an overview of the situation on the Balkan and how we try to achieve the impossible: to save the Balkan rivers from a dam tsunami of more than 3,400 hydropower projects. Meet the Lawyers for Rivers, learn about the Artists for Balkan Rivers project, about Europe´s last big wild river – the Vjosa in Albania – and many other outstanding rivers on the peninsular.
In Tirana haben heute, 10. Februar, 20 albanische Umweltorganisationen einen detaillierten Antrag zur Gründung eines Vjosa-Nationalparks an den Umweltminister übermittelt. Die Organisationen sehen sich zu diesem Schritt genötigt, da albanische Regierungsvertreter seit Monaten zwar den Nationalpark ankündigen, jedoch keinerlei Schritte für eine Umsetzung unternehmen.
Eine aktuellen Studie zur Wirtschaftlichkeit und Energieproduktivität bestehender und geplanter Kleinwasserkraftprojekte im europäischen Mittelmeerraum ergab, dass die Kleinwasserkraft derzeit potentiell bestenfalls 2,6 % des Bruttostromverbrauchs und 0,47 % des Primärenergieverbrauchs decken kann. Der tatsächliche Beitrag ist wahrscheinlich viel geringer.
Alle zwei Jahre analysieren wir die Situation der Wasserkraftwerke am Balkan, aktualisieren die Daten zu den geplanten, im Bau befindlichen und bestehenden Kraftwerken für die gesamte Region. Seit dem letzten Update im Jahr 2018 wurden weitere 300 Wasserkraftwerke in Betrieb genommen und haben Hunderte Kilometern an Flüssen und Bächen zerstört.
In Europa sind 91 Prozent der geplanten 8.000 Wasserkraftwerke "klein". Aber wie sehen Kleinstaudämme eigentlich aus und wie wirken sie sich auf die Natur und die Arten in ihrer Umgebung aus? Nicht viele Menschen haben jemals ein Kleinwasserkraftprojekt gesehen. Deshalb haben wir diesen Katalog erstellt, der die Auswirkungen der Kleinwasserkraft mit Drohnenaufnahmen von bestehenden Staudämmen visualisiert.
++ 94 Prozent der albanischen Bevölkerung für die Errichtung eines Vjosa-Nationalparks ++ IUCN bestätigt das Potential der Vjosa, Nationalpark zu werden ++ Albaniens Umweltminister hat gegenteilige Pläne ++ Heute informierten EcoAlbania, Riverwatch und EuroNatur die Öffentlichkeit über die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Vjosa. ++