Nachdem der kosovarische Umweltminister in einem Interview über den Fall Kelkos in der Fernsehsendung "Rubikon" am 25. November die Aktivistin Shpresa Loshaj verbal angegriffen und die Rolle von Riverwatch verzerrt dargestellt hat, sahen wir uns veranlasst, unsere Position in einem offenen Brief an den Minister zu korrigieren:
Der kosovarische Minister für Umwelt, Raumplanung und Infrastruktur informierte die Öffentlichkeit via Facebook über die Präsentation eines Konzeptes für das Gebiet Zalli I Rupes. In diesem Posting könnte der Eindruck entstehen, dass wir - Riverwatch - Teil eines Prozesses zur Wiedereröffnung der Wasserkraftwerke in der Region waren und dass wir "grünes Licht" dafür gegeben haben. Das ist nicht der Fall.
Für ihren herausragenden Einsatz für die Natur von europäischem Wert wurde heute die Biologin Slameršek mit dem Wolfgang Staab-Naturschutzpreis 2021 ausgezeichnet. Dieser Preis wird jährlich verliehen und ist mit 20.000 Euro dotiert – finanziert aus Mitteln des Wolfgang Staab-Naturschutzfonds der Schweisfurth Stiftung.
Nach einem Jahrzehnt der Bemühungen um den Schutz der Vjosa in Albanien wird diese Petition die Stimmen aller Unterstützer*innen sammeln und eine wirkliche Veränderung fordern: die Ausrufung der Vjosa zum Nationalpark. Unterschreibe diese Petition und teile sie mit deinen Freund*innen, damit sie uns helfen können das zu schützen, was die Natur über Jahrhunderte geschaffen hat.
Der Oberste Gerichtshof des Kosovo entschied vergangene Woche, dass drei KELKOS Wasserkraftwerke nahe der Ortschaft Deçan bis zur endgültigen gerichtlichen Entscheidung abgeschaltet werden müssen. Außerdem zieht die KELAG Klage gegen zwei Aktivist*innen zurück.
In unserem nächsten Blue Heart Webinar am 4. November (15-17 Uhr MEZ) sprechen wir mit Flussaktivist*innen und Expert*innen aus dem Balkan und aus aller Welt über die sozialen Auswirkungen von Wasserkraft, ihren Widerstand und welche Lehren wir daraus für erfolgreichem Flussaktivismus ziehen können. REGISTRIERE DICH HIER
Unter dem Motto "Lets defend the Balkan Rivers" kamen in Sarajewo am Samstag, den 3. Juli, AktivistInnen aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Kosovo, Montenegro, und Serbien in Sarajevo zusammen, um eine balkanweite Allianz zum Schutz der Balkanflüsse zu beschließen. In Zukunft wollen die verschiedenen Organisationen stärker zusammenarbeiten, denn die Probleme sind in allen Ländern gleich.
Maida Bilal hat stellvertretend für die „mutigen Frauen von Kruščica“ in der Nacht auf Mittwoch den Goldman Environmental Prize 2021, einen mit 200.000 Dollar dotierten, renommierten Umweltschutzpreis erhalten. Die Jury begründet ihre Entscheidung damit, dass Wasserkraftwerke eine der größten Bedrohungen für Wildflüsse und ihre Anwohnerinnen und Anwohner darstellen. Maida Bilal und die anderen Frauen hätten für einen der letzten frei fließenden Flüsse Europas gekämpft – und gewonnen.
Von 29. Mai bis 6. Juni war eine Delegation von Wissenschaftler*innen aus 4 Ländern an den beiden Haupt-Zuflüssen der Vjosa, Shushica und Bënça, um multidisziplinär Daten zu erheben. Diese Forschungswoche ist die Fortsetzung eines ähnlichen Unterfangens im Jahr 2017 an der Vjosa selbst, das schlussendlich dazu beigetragen hat, den ökologischen Wert der Vjosa zu belegen, Wasserkraftwerksprojekte abzuwehren und den Fluss als Schutzgebiet zu designieren.
Die Parlamentswahlen in Albanien sind vorüber, doch der Kampf für die Vjosa, Europas letzten großen Wildfluss, geht weiter. In den vergangenen Monaten hat die Unterstützung für den Schutz der Vjosa erheblich zugenommen, sowohl in Albanien als auch in anderen europäischen Ländern und weltweit.