Lokale Gemeinden und Aktivisten winken den Baufahrzeugen zum Abschied, die den Fluss Una endgültig verlassen. © Sanja Sevo

Die kroatischen Behörden haben den sofortigen Baustopp eines umstrittenen Wasserkraftprojekts am Fluss Una angeordnet. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Sieg für lokale Gemeinden und internationale Umweltschutzorganisationen dar, die sich monatelang gegen den Bau gewehrt hatten.

Am 28. Juli 2024 trafen sich Anwohner und Menschen aus der ganzen Region zum zweiten großen Protest auf der Baustelle. © Joshua D. Lim

River protectors from across Europe are linking arms with the community of the Una Spring in Croatia this Friday to protest the construction of an illegal dam at the source of this unique river, “The One”. Join the protest!

Hast du eine Geschichte zu erzählen oder Erfahrungen, die du teilen möchtest? Schlage deine Story vor und präsentiere sie beim Balkan River Summit 2024! Nähere Infos zu den unterschiedlichen Präsentationsformaten, Schlüsselthemen sowie zur Kontaktaufnahme findest du im Beitrag.

Mit dieser visuellen Aktion wollen die Aktivist*innen auf vier illegal gebaute Dämme im Nationalpark aufmerksam machen © EcoZ

Aktivist*innen der NGO EcoZ und Bürger*innen aus der Region organisierten heute eine ungewöhnliche Aktion am Berghang des kosovarischen Sharr-Nationalparks. Mit dieser visuellen Aktion wollen die Aktivist*innen auf vier illegal gebaute Dämme im Nationalpark aufmerksam machen und diese nicht nur im Kosovo, sondern in ganz Europa und der Welt bekannt machen. Wir fordern den Abriss der Dämme im Sharr-Nationalpark

In den sechs westlichen Balkanstaaten gibt es noch unberührte Flüsse und Flussabschnitte, die ökologisch sehr wertvoll sind; hier der Zusammenfluss von Ljuta und Neretva in Bosnien-Herzegowina. © Joshua David Lim

Eine von ClientEarth veröffentlichte Studie gibt eine Zwischenbilanz darüber, wie effektiv die Westbalkanstaaten ihre Flüsse schützen. Dabei geht es vor allem um die Übernahme von EU-Gesetzen zu Wasserkraftprojekten in die nationale Gesetzgebung der Staaten. Die Unterschiede bei der Umsetzung sind groß, auch systematische Versäumnisse werden sichtbar.

© Iva Jericevic

Markiert eure Kalender für das einzigartigste Fluss-Rendezvous des Jahres! Kommt zum 2. Balkan Flussgipfel der Kampagne "Save the Blue Heart of Europe" - 5 Tage Networking, Workshops und Abenteuer!

1.500 Menschen aus 37 Dörfern unterzeichneten diese Rohr-Petition, als sie durch das Tal reiste © Geri Bleta

Am vergangenen Samstag reisten Vertreter*innen der Gemeinden des Shushica-Tals sowie aus Vlora und dem Vjosa-Tal nach Tirana, um Premierminister Edi Rama eine besondere Petition zu überreichen. Menschen aus 37 Dörfern des Tals haben sich in dieser eindringlichen Petition gegen das Projekt zur Wasserentnahme aus dem Shushica-Fluss zusammengeschlossen.

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