Mit dieser visuellen Aktion wollen die Aktivist*innen auf vier illegal gebaute Dämme im Nationalpark aufmerksam machen © EcoZ

Aktivist*innen der NGO EcoZ und Bürger*innen aus der Region organisierten heute eine ungewöhnliche Aktion am Berghang des kosovarischen Sharr-Nationalparks. Mit dieser visuellen Aktion wollen die Aktivist*innen auf vier illegal gebaute Dämme im Nationalpark aufmerksam machen und diese nicht nur im Kosovo, sondern in ganz Europa und der Welt bekannt machen. Wir fordern den Abriss der Dämme im Sharr-Nationalpark

In den sechs westlichen Balkanstaaten gibt es noch unberührte Flüsse und Flussabschnitte, die ökologisch sehr wertvoll sind; hier der Zusammenfluss von Ljuta und Neretva in Bosnien-Herzegowina. © Joshua David Lim

Eine von ClientEarth veröffentlichte Studie gibt eine Zwischenbilanz darüber, wie effektiv die Westbalkanstaaten ihre Flüsse schützen. Dabei geht es vor allem um die Übernahme von EU-Gesetzen zu Wasserkraftprojekten in die nationale Gesetzgebung der Staaten. Die Unterschiede bei der Umsetzung sind groß, auch systematische Versäumnisse werden sichtbar.

© Iva Jericevic

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1.500 Menschen aus 37 Dörfern unterzeichneten diese Rohr-Petition, als sie durch das Tal reiste © Geri Bleta

Am vergangenen Samstag reisten Vertreter*innen der Gemeinden des Shushica-Tals sowie aus Vlora und dem Vjosa-Tal nach Tirana, um Premierminister Edi Rama eine besondere Petition zu überreichen. Menschen aus 37 Dörfern des Tals haben sich in dieser eindringlichen Petition gegen das Projekt zur Wasserentnahme aus dem Shushica-Fluss zusammengeschlossen.

Von 22. bis 28. April 2024 sammelte eine Delegation von 40 WissenschaftlerInnen multidisziplinäre Daten im teilweise unerforschten und intakten Vjosa-Delta. Begleitet von zahlreichen JournalistInnen brachte die Wissenschaftswoche diesen besonderen Ort in das Bewusstsein eines globalen Publikums.

Die Vjosa und die angrenzenden Deltas der Flüsse Shkumini und Semani in Albanien sind die letzten großen intakten Deltas im Mittelmeerraum © Joshua D. Lim

Vom 22. bis 28. April 2024 sammelte eine Wissenschaftsdelegation aus Albanien, Österreich, Bulgarien, Griechenland und Italien multidisziplinäre Daten im teilweise unerforschtem und intakten Vjosa-Delta. Jede Beobachtung dieser Expedition zielt darauf ab, die ökologische Bedeutung dieses Gebiets sichtbar zu machen und sich für seine Aufnahme in den Vjosa-Wildfluss-Nationalpark gemäß den IUCN-Standards einzusetzen.

Die drei Deltas auf einen Blick: das Vjosa-Delta, das Semani-Delta und das Shkumbin-Delta (c) Google Earth 2023

Deltas, wo Flüsse auf das Meer treffen, sind komplexe Landschaften, die über Jahrtausende von den Kräften der Natur geformt wurden. Doch diese Küstenwunder stehen nicht nur vor Herausforderungen, sie stecken in einer Krise. Eine umfassende Studie befasst sich mit Mittelmeerdeltas und enthüllt eine Geschichte der Widerstandsfähigkeit und der dringenden Notwendigkeit des Schutzes.

In dieser Baumschule wachsen heimische Baumarten heran, bis sie groß genug sind, um am Ufer der Vjosa eingepflanzt zu werden. Sie ist Teil des ReForestVjosa-Projekts © Elona Shkembi/EcoAlbania

Am diesjährigen Internationalen Tag des Waldes am 21. März eröffneten wir unsere erste Baumschule am malerischen Ufer der Vjosa. Die Einweihungsfeier in Tepelena war der offizielle Startschuss für das Projekt ReForestVjosa, eine umfassende Aufforstungsinitiative zur Wiederbelebung des Ökosystems der Vjosa und zur Milderung der Ufererosion.

Die Neretva-Wissenschaftswoche 2023 fand vom 30. Mai bis 7. Juni statt. Ein buntes Team von 62 Wissenschaftler*innen aus 17 Ländern versammelte sich in der kleinen Ortschaft Ulog, um zur Erhaltung des Flusses Neretva beizutragen. Hier haben wir die vorläufigen Ergebnisse der Neretva-Wissenschaftswoche 2023 zusammengestellt, die 19 Studien oder Fachgebiete abdecken.

Der Hauptkanal des Flusses Sarantaporos, der zwischen den Bergen Smolikas und Grammos verläuft © S. Abatis / MedINA

Mit der Ausweisung eines Teils des Einzugsgebiets des grenzüberschreitenden Flusses Aoos in Griechenland als geschützte natürliche Formation und geschützte Landschaft hat das griechische Ministerium für Umwelt und Energie einen wichtigen Schritt getan. Die Ausweisung umfasst das Gebiet, das bisher nicht geschützt war, von der Grenze des nördlichen Pindos-Nationalparks bis zur griechisch-albanischen Grenze.

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