
Das Ministerium für Raumplanung, Bauwesen und Ökologie der Republik Srpska (BiH) hat die Genehmigung für die Umweltverträglichkeitstudie des kleinen Wasserkraftwerks "Janjina J-1" verweigert, was das Projekt damit stoppt. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Sieg für die Janjina dar, einen wichtigen Zufluss der Drina, und bewahrt ihren natürlichen Verlauf sowie das Ökosystem.
Das von Hidroelektrane „Bistrica“ d.o.o. Foča vorgeschlagene Wasserkraftprojekt sah vor, den Fluss auf einer Länge von über drei Kilometern durch einen Tunnel und eine Pipeline umzuleiten. Diese Umleitung hätte das natürliche Flussbett mit gefährlich niedrigen Wasserständen zurückgelassen und aquatische Arten, insbesondere Salmonidenfische, die auf den Janjina-Fluss als kritisches Laichgebiet angewiesen sind, bedroht.
Blue Heart-Partner Center for Environment (CZZS) spielte eine Schlüsselrolle in diesem Fall, indem es das Projekt aktiv überwachte, Kommentare zur Umweltverträglichkeitsstudie abgab und auf deren Mängel hinwies. Die vorgelegte Studie stützte sich auf veraltete hydrologische Daten—einige über 20 Jahre alt—und berücksichtigte keine Änderungen im Flussverlauf sowie die Auswirkungen des Klimawandels. Das Center for Environment und andere Interessengruppen betonten wiederholt, dass die Studie weder wissenschaftlichen noch ökologischen Standards entsprach, was zur Ablehnung durch das Ministerium führte.
Die endgültige Ablehnung dieser Umweltverträglichkeitsstudie stellt sicher, dass die Janjina weiterhin frei fließt.