Mehr als 60 Wissenschaftler aus Albanien, Österreich und Deutschland haben ihr Wissen über den Artenreichtum und die Ökologie der Vjosa auf 385 Seiten zusammengetragen. Die umfassende Studie "Die Vjosa in Albanien - ein Flussökosystem von europäischer Bedeutung", veröffentlicht im Acta ZooBot Austria, wurde am 6. Dezember von den leitenden Wissenschaftlern Prof. Fritz Schiemer (Universität Wien) and Prof. Aleko Miho (Universität Tirana) im Tirana International Hotel präsentiert.
Die Vjosa in Albanien ist der letzte große Wildfluss Europas außerhalb Russlands, der über 260km Länge ohne nennenswerte technische Begrenzungen noch frei fließen darf. Daher kann die Vjosa als wertvolles Referenzsystem für zukünftige Renaturierungsprojekte dienen. Im restlichen Europa sind solche natürlichen Bedingungen längst verloren, und so auch das Wissen darüber, wie natürliche Flüsse aussehen und funktionieren. Erstaunlicherweise sind die Vjosa und ihre Nebenflüsse noch weitgehend unerforscht. Die Wissenschaftler aus den drei Ländern haben sich zusammengeschlossen, um das zu ändern, um Argumente zu sammeln für den Erhalt der Vjosa und gegen die Pläne der albanischen Regierung, an der Vjosa Wasserkraftwerke zu errichten.
Veröffentlicht im Acta ZooBot Austria
Publikation: Die Vjosa in Albanien - ein Flussökosystem von europäischer Bedeutung