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The planned HPPs would turn most of the upper part of the river into a series of end-to-end dams, pipes and reservoirs. © Amel Emric

NGOs erheben bei der Berner Konvention Beschwerde gegen Bosnien-Herzegowina wegen der Bewilligung von Dammbauten an der naturbelassenen oberen Neretva. Eine ähnliche Beschwerde wurde bereits im August beim Sekretariat der Energy Community eingereicht. Gegenstand ist der unterlassene Schutz der unberührten oberen Flussstrecke der Neretva vor acht geplanten Wasserkraftwerken.

Neretvica: Entlang dieses unberührten Flusses sind 15 Wasserkraftwerke geplant. Mit der Entscheidung in der Föderation von Bosnien-Herzegowina werden all diese Projekte geprüft. © Amel Emric

++ Parlament verhängt Baustopp für Wasserkraftwerke ++ Das Parlament der Föderation in Bosnien-Herzegowina hat Dienstagabend ein Moratorium für alle neuen Kleinwasserkraftwerke im Land beschlossen. Das heißt, es werden keine neuen Kraftwerke mehr genehmigt und bei bereits genehmigten Projekten soll überprüft werden, ob die Genehmigung rechtens war oder nicht.

Der Investor besitzt keine Baugenehmigung. © Robert Oroz

++ Anwohner blockierten illegalen Bau von Wasserkraftwerken in Bosnien-Herzegowina ++ Trotz des Versammlungsverbot und Ausgangssperre hinderten etwa zwei Dutzend Personen ab 7 Uhr morgens die Arbeiter daran, die Baustellen zu erreichen. Diese zogen daraufhin unverrichteter Dinge ab.

© Sandra Josovic

Mit der Aufhebung des Anreizsystems für Windparks im März ist die zerstörerische Technologie der Kleinwasserkraft nun die einzige erneuerbare Energiequelle, die in der Republika Srpska in Bosnien und Herzegowina finanzelle Unterstützung erhält. Kleinwasserkraft leistet nur einen minimalen Beitrag zur gesamten Stromerzeugung, verursacht jedoch enormen Schaden für Gemeinden, Wirtschaft und die einzigartige Artenvielfalt in Bosnien und Herzegowina.

Schnell waren die Dorfbewohner alarmiert und blockierten den Zugang zum Fluss. © Abaz Dželilović

++ Frauen blockieren seit über einem Jahr eine Brücke in Bosnien-Herzegowina, um ihren Fluss zu schützen ++ Erneuter Versuch des Investors, die Brücke zu räumen, wurde erfolgreich abgewehrt ++ Dokumentarfilm über den Widerstand gegen Staudämme auf dem Balkan ab sofort auf iTunes erhältlich ++

Bewohner wollen das geplanten WKW am Vrbas nicht und fürchten um ihr Trinkwasser. © Center for Environment

Der Fluss Vrbas ist eines der letzten Refugien des stark bedrohten ‘Tigers der Flüsse‘ – der Huchen. Der Bau von weiteren Wasserkraftwerken am Fluss würde diese Art noch weiter gefährden und außerdem die Trinkwasserversorgung der Bewohner von Banjaluka aufs Spiel setzen. Unsere Blaues Herz Partner in Bosnien und Herzegowina – das Center for Environment – kämpfen gegen Projekte, die den Vrbas endgültig zerstören würden.

Im September lud Patagonia eine Gruppe sogenannter „Change Makers“ zu einem Trip in den Balkan ein. Sie erkundeten die atemberaubenden Flüsse, erfuhren von ihrer Bedrohung und was wir tun um sie zu schützen. Heute präsentieren wir euch das erste Resultat dieser Reise: ein kurzes Video über die Flüsse in Bosnien-Herzegowina, produziert von Grégory Mignard von der “Captain Yvon Association”. Viel Spaß!

The river Vrbas in the area of the planned dam. © Pippa Gallop

Lesen Sie den Blogpost von Bankwatch über den lokalen Wiederstand gegen einen Staudamm am Fluss Vrbas in Bosnien-Herzegowina. Wird der Staudamm gebaut würd es den bereits durch andere Wasserkraftwerke minimierten Fischpopulationen weiter zusetzten. Besonders der geschütze Huchen, der genau in diesem Abschnitt der Vrbas vorkommt, würde unter dem Staudammbau massiv leiden.

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