Das niederländische Unternehmen Bresser ist in das umstrittenen Ilisu Projekt involviert. Am 28. Juni gibt es daher eine Protestaktion vor ihrem Hauptsitz! © Hasankeyf Matters

Nach der Umsiedelung des historischen ‘Zeynel Bey Tomb’ Monuments in Hasankeyf um dem umstrittenen Ilisu Staudammprojekt zu weichen, appellieren einige Organisation an die holländische Unternehmen Bresser sich von der Umsiedelungen weiterer 9 Monument zurückzuziehen. Am 28. Juni veranstalten sie dazu eine Protestaktion vor Bresser‘s Hauptsitz in den Niederlanden.

© Rettet die Mur

Über 200 AnrainerInnen sollen für Murkraftwerk und Zentralem Speicherkanal enteignet werden. Ein Einspruch beim VwGH bringt nun eine neue Wendung. Der VwGH prüft die Enteignung. Er könnte der Revision aufschiebende Wirkung für das gesamte Verfahren zuerkennen. Die Risiken für den Bau des umstrittenen Projekts werden immer deutlicher. Auch über die Volksbefragung wird der VwGH entscheiden.

Der unvollendete Kalivac-Staudamm. Jetzt soll die Konzession für seinen Bau neu vergeben werden. © Roland Dorozhani

++Albanische Regierung will Konzession für naturzerstörerisches Projekt “Kalivaç” neu vergeben ++ NGOs werden Widerstand leisten ++ 20 Jahre lang zieht sich die Realisierung des Wasserkraftwerks Kalivac an der Vjosa in Albanien nun schon hin. Kürzlich hat die albanische Regierung deshalb beschlossen, den Vertrag zu kündigen und hat den Prozess der Konzessionsvergabe neu eröffnet.

Für die Dokumentation dieser Naturzerstörung steht Fotograf Franz Keppel nun vor Gericht. Foto: Franz Keppel

Einzelpersonen, die im Februar das Murbaummassaker dokumentiert hatten werden nun für ihren zivilgesellschaftlichen und rechtskonformen Einsatz vor Gericht gezerrt. Ihnen soll das Betreten des gesamten Murraums verboten werden. Hier geht es dem Landeskonzern Energie Steiermark ganz klar um Einschüchterung und das Unterbinden der Dokumentation der Zerstörung.

Im albanischen Verwaltungsgerichtshof: die Richter entscheiden im Sinne des letzten großen Wildflusses Europas. © Olta Hadushaj

++ Erfolg für Naturschutz und für Anwohner ++ Großer Erfolg im Einsatz für Europas letzten großen Wildfluss - der Vjosa in Albanien. Die Richter des albanischen Verwaltungsgerichtshofs in Tirana verkündeten gestern Nachmittag ihr Urteil gegen den Bau des geplanten Wasserkraftwerks „Pocem“ an der Vjosa: das Staudammprojekt darf vorerst nicht gebaut werden.

++ Forscherteam aus Österreich, Albanien, Deutschland und Slowenien untersucht Europas letzten Wildfluss ++ Pressekonferenz auf Flussinsel ++ An der Vjosa im Süden Albaniens fand am 26. April eine Pressekonferenz statt, die es so wohl noch nie gegeben hat. Auf einer Insel inmitten des letzten großen Wildflusses Europas – der Vjosa – versammelten sich etwa 25 Wissenschaftler aus vier Ländern, um auf die verheerenden Folgen des geplanten Staudamms „Poçem“ aufmerksam zu machen.

Vizepräsidentin des EU Parlaments Ulrike Lunacek setzt sich besonders für eine freifließende Vjosa und gegen die geplanten Wasserkraftwerke ein. „Es stimmt, dass Albanien Energie und mehr Entwicklung braucht, aber das soll nicht durch Naturzerstörung erreicht werden“, sagt sie gegenüber albanischen Journalisten in Brüssel. Lesen Sie den vollen Artikel HIER.

Rechtsanwalt Univ.-Doz. Dr. Wolfgang List zeigt sich hinsichtlich der Eingabe beim Verwaltungsgerichtshof zuversichtlich

++ Verwaltungsgerichtshof wird über Befragung der GrazerInnen zur Murstaustufe entscheiden ++ Trotz mehr als 10.000 gültigen Unterschriften für eine Volksbefragung lehnte die Stadt Graz im Herbst 2016 den Wunsch der BürgerInnen nach Mitbestimmung beim Murkraftwerks-Projekt ab. Auch eine Beschwerde gegen den negativen Stadt-Bescheid beim Landesverhaltungsgericht wurde abgewiesen.

Die Save-Auen bieten ein einzigartiges Potenzial für natürlichen Hochwasserschutz © Goran Šafarek

++ Chancen und Bedrohungen für einen der wertvollsten Flüsse Europas ++ Einzigartiges Potenzial für natürlichen Hochwasserschutz erkannt ++ Heute erhielt einer der letzten lebendigen Flüsse Mitteleuropas in Brüssel wertvolle Aufmerksamkeit. Die Naturschutzstiftung EuroNatur und die europäische Sektion von Wetlands International machten im Europäischen Parlament die Save zum Thema.

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