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Die betroffene Bevölkerung wurde nie über Poçem informiert © Andreas Götz

++ Staudamm am letzten Wildfluss Europas sollte ohne ausreichender Umweltprüfung und Bürgerbeteiligung realisiert werden ++ Präzedenzfall für Rechtstaatlichkeit in Albanien ++ Tirana, Wien, 2.12.2016 Die geplante Zerstörung der Vjosa, einer der letzten großen Wildflüsse Europas, wird nun auch juristisch bekämpft.

Die Vjosa ist der letzte große Wildfluss Europas außerhalb Russland © Gregor Subic

++ 3-jähriger Baustopp für Wasserkraftwerke an der Vjosa in Albanien gefordert ++ Umweltprüfung nach EU-Standards dringend nötig ++ Memorandum an Premier Edi Rama übermittelt ++ am 25. September ist Internationaler Tag der Flüsse ++ Rechtzeitig zum Internationalen Tag der Flüsse am 25. September hat Europas letzter großer Wildfluss - die Vjosa in Albanien - namhafte Unterstützung aus aller Welt erhalten.

Wissenschaftler aus Albanien, Österreich und Deutschland an der Vjosa. V.l.n.r.: Prof. Sajmir Beqiraj, Prof. Friedrich Schiemer, Dr. Martin Pusch, Prof. Aleko Miho, Dr. Robert Konecny, Prof. Lefter Kashta. © EuroNatur

++ Wissenschaftler aus Albanien, Österreich und Deutschland fordern Moratorium für Kraftwerkspläne an Europas letztem Wildfluss und ein 3-jähriges Forschungsprojekt ++ Vom 8. bis 10. Juni 2016 kamen in Albanien internationale Experten aus Österreich und Deutschland mit Wissenschaftlern aus Albanien zusammen, um über die Zukunft der Vjosa zu diskutieren. Sie verabschiedeten ein gemeinsames Forderungspapier, das an das albanische Umweltministerium übergeben wurde.

Die Valbona in Albanien. Obwohl dieser Fluss im Nationalpark liegt, sollen hier Wasserkraftwerke entstehen. Insgesamt sind am Balkan 113 Wasserkraftwerke in Nationalparks geplant. © Jan Pirnat

++ Balkan Rivers Tour gegen Staudammflut beendet ++ Kajakfahrer befuhren 23 Flüsse in 6 Ländern ++ Foto-Highlights der Tour zum Download ++ 23 Flüsse, sechs Länder, 390 Flusskilometer: Am Freitag, dem 14. Mai endete in der albanischen Hauptstadt Tirana eine einzigartige Aktion - die Balkan Rivers Tour. 35 Tage lang befuhren Kajakfahrer aus ganz Europa die schönsten und am stärksten bedrohten Flüsse des Balkans, um auf die drohende Staudammflut auf der Halbinsel aufmerksam zu machen. Insgesamt beteiligten sich über 500 Paddler aus 18 Nationen an der Aktion.

Es war geplant, dem albanischen Premierminister Edi Rama eine Kajak-Petition mit mehr als 1.000 Unterschriften zu übergeben. Rama weigerte sich, die Petition entgegen zu nehmen. © Andrew Burr

++ Albaniens Premierminister erhält ungewöhnliche Petition zum Schutz der Vjosa ++ Balkan Rivers Tour endet in Tirana ++ Unter dem Applaus von hunderten Zuschauern und Begleitern marschierten heute Kajakfahrer mit ihren Booten auf den Schultern durch die albanische Hauptstadt Tirana. Doch weder Edi Rama noch ein Vertreter der Regierung waren bereit, die Kajak-Petition in Empfang zu nehmen. Die Polizei sperrte den Eingang weiträumig ab. Rozman legte sein Kajak vor dem Polizeikordon ab.

Vjosa, no dams! Etwa 150 Personen versammelten sich heute an der Vjosa um diesen Appell an den albanischen Premierminister Edi Rama zu richten. © Oblak Aljaz

++ Tag 33 der Balkan Rivers Tour: Aktion an der Vjosa in Albanien von Kajakfahrern, Politikern, Anrainern, Naturschützern gegen geplante Kraftwerke ++ Regierung will Großstaudamm bauen ++ Flussschützer fordern Vjosa-Nationalpark ++ „Vjosa - No Dams!“ Diesen aus 7 Meter großen Buchstaben geschriebenen Appell richtete heute eine ungewöhnliche Allianz an den albanischen Premierminister Edi Rama.

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