Ein Wasserkraftwerk am Fluss Zirovnicka im Mavrovo-Nationalpark wurde eingestellt, weitere sind jedoch geplant. Der Kampf geht weiter. © Front 21/42

Am 14. Mai 2019 beschloss die Regierung der Republik Nordmakedonien, das Konzessionsverfahren für ein Wasserkraftprojekt mit geringer Leistung auf dem Fluss Zirovnicka im Nationalpark Mavrovo einzustellen. Dies geschah auf der Grundlage eines von Blue Heart-Partner Front 21 eingereichten Annullierungsantrags, da das Projekt gegen nationales und internationales Recht verstößt und den Schutzstatus des Nationalparks untergräbt.

Die Sana Quelle. Das Medna Wasserkraftwerk steht nur ein paar hundert Meter weiter. © Majda Slámová / Arnika

Das Ministerium für Raumplanung, Bau und Ökologie der Republik Srpska (BiH) hat Initiativen zur Ausweisung von Schutzgebieten am Fluss Sana genehmigt. Der Antrag wurde von Umweltschutzorganisation auf der Grundlage früherer biologischer Untersuchungen eingereicht. Bedauerlicherweise wurde im vergangenen Jahr das Wasserkraftwerk Medna am Fluss Sana in Betrieb genommen. Die neue Verordnung wird die Quellen und die Schlucht des Flusses schützen.

Zusammenfluss der Flüsse Sava und Krka in Slowenien. Der Fluss Sava ist ein wichtiger Lebensraum für Fischarten © Marko Zupančič

Vor kurzem hat der slowenische Verwaltungsgerichtshof die Umweltgenehmigung des WKW Mokrice am Fluss Sava für ungültig erklärt. Das geplante Wasserkraftwerk kann nicht gebaut werden - die Sava ist vorerst sicher. Die Klage gegen das Projekt wurde im Dezember 2018 von der Slovenian Native Fish Society eingereicht. Das Gericht wies auf eine Reihe von verfahrensrechtlichen und inhaltlichen Unregelmäßigkeiten hin.

Die Ribnicka ist einer von zahlreichen kleinen Flüssen im Mavrovo-Nationalpark. Der Bau der Kraftwerke und der hierfür notwendigen Infrastruktur hätte fatale Folgen für das artenreiche Gebiet in Nordmazedonien. © Front 21/42

++ NGOs, Regierungsvertreter, Experten, Wasserkraft-Unternehmer und die lokale Bevölkerung diskutieren Probleme und Lösungen bei internationaler Konferenz über Naturschutz und Wasserkraft in Nordmazedonien ++ Bei einer Konferenz in Nordmazedonien wurde erstmals ein nationaler Ansatz präsentiert, mit dem Tabuzonen für Wasserkraftprojekte definiert werden

Süßwassersysteme sind weltweit wie kein anderes Ökosystem bedroht. Die letzten intakten Flüsse in Europa befinden sich auf dem Balkan. Diese sind jedoch durch 3000 geplante Staudämme stark gefährdet. Wir haben einen wissenschaftlich fundierten Plan zum Schutz dieser Flussjuwelen kreiert: den Öko-Masterplan für Balkanflüsse. Dieses Video erklärt den Öko-Masterplan in 2 Minuten.

Der Öko-Masterplan für Balkanflüsse präsentiert im Europäischen Parlament © Vasileios Katsardis

Gestern erhielten die Flüsse im Balkan viel Aufmerksamkeit im Europäischen Parlament, bei der Veranstaltung "Save the Balkan Flüsse: Widerstand gegen Wasserkraftwerke im Balkan und Albanien", organisiert von der "European United Left / Nordic Green Left" (GUE / NGL). Menschen aus dem gesamten Balkan und vor allem aus Albanien äußerten Bedenken hinsichtlich dem Ausbau von Wasserkraft und der Notwendigkeit, diesem ein Ende zu setzen.

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