Morgen, Dienstag, 20.12. ist eine symbolische Protestaktion in Wien geplant, um die Wien Energie zu überzeugen, nicht in das geplante Murkraftwerk in Graz zu investieren, das Natur und Lebensqualität zerstören würde und obendrein unwirtschaftlich ist. Sie würde sich damit am "Baummord" von über 16.000 Stadtbäumen beteiligen, 800 davon Baumriesen mit einem Stammumfang von mehr als 1,5 Meter!
Treffpunkt: 11:30 Uhr U3-Station Erdberg, Ausgang Thomas-Klestil-Platz
Wir laden herzlich zur Teilnahme ein! Mitfahrgelegenheiten aus Graz mit Anmeldung unter office@rettetdiemur.at
http://rettetdiemur.at/Zerstoert-Wien-Energie-Grazer-Mur
Es ist unsere Mur und unsere Entscheidung!
Mitten in der Grazer Innenstadt soll ein Kraftwerk errichtet werden. Die Energie Steiermark plant, die Mur durch das ganze Stadtgebiet bis hin zur Murinsel aufzustauen. Der fließende Fluss und die angrenzenden Freizeit- und Erholungsräume gingen damit unwiederbringlich verloren.Für die AnrainerInnen bedeutet dieses Vorhaben eine Megabaustelle über 3 Jahre, sowie erhöhte Verkehrs-, Lärm-, und Feinstaubbelastung. 16.000 Stadtbäume sollen geopfert werden, um die breiten Uferdämme zu errichten.
Die Umweltverträglichkeitsprüfung zeigt deutlich nachteilige Auswirkungen auf Mensch und Natur. In mehreren Bereichen wird gegen Naturschutzgesetze verstoßen. Trotzdem wurde das Projekt mit einer Ausnahmegenehmigung im „übergeordneten öffentlichen Interesse“ durchgewunken.
Eine von über 10.000 GrazerInnen geforderte Volksbefragung wird von ÖVP, SPÖ und FPÖ unterdrückt. Die Folgen sind ein geplatztes Budget und Neuwahlen für Graz. Die GrazerInnen warten auf ihr Recht: Einen Volksentscheid!
Dazu kommt, dass das Projekt nicht wirtschaftlich ist. Es handelt sich um eines der teuersten Wasserkraft-Projekte, die derzeit in Bau oder Planung sind und würde noch nach 50 Jahren Betriebszeit ein Minus von über 40 Millionen bringen. Die Stadt Graz müsste für die Begleitmaßnahmen horrende Schulden auf sich nehmen – unterstützt aber durch den Bürgermeister das Projekt.