Wir haben uns mit 300 Organisationen aus der ganzen Welt zusammengeschlossen, um die führenden Politiker*innen der Welt aufzufordern, Flüsse zu schützen und die Finanzierung von Wasserkraftprojekten als falsche Lösung für die Klimakrise zu stoppen. Wasserkraft ist weder grün noch klimaneutral und hat zu einem alarmierenden Verlust der Süßwasser-Biodiversität geführt. Es gibt immer mehr wissenschaftliche Belege für die schwerwiegenden ökologischen und sozialen Auswirkungen von Wasserkraft, und für die Risiken, die mit Investitionen in Staudämme zur Eindämmung des Klimawandels verbunden sind. Die knappen Klimagelder müssen in eine echte Energiewende statt in grüne Lügen investiert werden.
In der globalen Deklaration „Rivers for Climate“ halten wir fest:
- Frei fließende Flüsse, Feuchtgebiete und natürliche Seen haben einen immensen Wert für das Wohlergehen der Ökosysteme, die sie erhalten, für die Menschheit und für das Überleben auf unserem Planeten.
- Flüsse spielen eine wichtige Rolle bei der Bindung von Kohlenstoff und dem Aufbau von Klimaresilienz, doch Wasserkraftwerke hindern Flüsse daran, diese wichtigen Funktionen zu erfüllen.
- Wasserkraft wird von der Klimakrise und durch die sich verändernde Hydrologie weiter beeinträchtigt.
- Der Bau weiterer Dämme wird die Methanemissionen genau zu dem Zeitpunkt verstärken, zu dem sie laut IPCC drastisch reduziert werden müssen.
- Der Ausbau der Wasserkraft ist mit den Bemühungen um die Bewältigung der drohenden Biodiversitätskrise unvereinbar.
- Der Bau von Wasserkraftwerken verstößt regelmäßig gegen die Menschenrechte der betroffenen Bevölkerung, insbesondere der indigenen Völker.
- Die Klimafinanzierung hat das Potenzial, eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung positiver Ergebnisse für Flüsse und den Zugang zu Energie zu spielen.
Lesen Sie die vollständige Erklärung HIER und die dazugehörige Pressemitteilung (auf Englisch).
Die Erklärung steht bis zur Klima-COP 26 in Glasgow für weitere Organisationen offen: https://bit.ly/3hRUsGL