Freedom to the rivers in Bosnia and Herzegovina © Dinno Kasalo

Dämme sind nicht für die Ewigkeit: diese 14-meter Frau zerschlägt den bereits maroden Damm am Fluss Bašćica in Bosnien und Herzegowina mit einem Hammer. Tagelang kursiert das Foto in den Social Media ohne dass jemand wusste wer hinter der genialen Protestaktion steckt. Am Dienstag hat die Koalition für den Schutz der Flüsse in Bosnien und Herzegowina zu der Aktion bekannt.

Riverwatch (Ulrich Eichelmann und Cornelia Wieser) protestiert auf der Drina Regatta im Namen des Huchen gegen geplante Staudämme. © Nataša Crnković

++ 20.000 Menschen auf der diesjährigen Flussveranstaltung auf der Drina in Serbien ++ NGOs protestieren gegen den geplanten Bau von Staudämmen am weltweit wichtigsten Fluss für Huchen++ Die Regatta fand zum 24. Mal statt. Erstmals demonstrierten in diesem Jahr NGOs gemeinsam mit Fischereiverbänden gegen den geplanten Bau von Wasserkraftwerken an der Drina.

The river Vrbas in the area of the planned dam. © Pippa Gallop

Lesen Sie den Blogpost von Bankwatch über den lokalen Wiederstand gegen einen Staudamm am Fluss Vrbas in Bosnien-Herzegowina. Wird der Staudamm gebaut würd es den bereits durch andere Wasserkraftwerke minimierten Fischpopulationen weiter zusetzten. Besonders der geschütze Huchen, der genau in diesem Abschnitt der Vrbas vorkommt, würde unter dem Staudammbau massiv leiden.

The Guradian "defender tracker" records every murder of environmental defenders. Source: The Guardian

Das Leben ist heutzutage gefährlich wenn man sich für die Natur einsetzt. 2016 wurden weltweit 200 UmweltaktivistInnen ermordet, Tendenz steigend (vier pro Woche). Brasilien, Kolumbien und die Phillippinen führen diese alarmierende Todesliste an. Lesen sie den gestrigen Guardian Artikel!

© Plattform „Rettet die Mur“

Mit fragwürdiger Begründung wurde das Mitbestimmungsrecht der Grazer zum umstrittenen Mur-Kraftwerk vom Wiener Verwaltungsgerichtshof unterbunden. Lesen Sie die gestrige Presseaussendung der Plattform „Rettet die Mur“ über den Gerichtsentscheid.

Seit sieben Jahren versammeln sich Blaues-Herz-Partner Center for Environment und die gesamte Sana-Koalition an der Quelle des Flusses um gegen den Bau des Wasserkraftwerks Medna zu protestieren.  Das Kraftwerk wird vom österreichisch-deutsche Unternehmen Kelag gebaut. Die Sana ist einer der letzten Flüsse die Zufluchtsort für den bedrohten Huchen bieten.