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Die visuelle Aktion von Vjosa wurde in vier Hauptstädten in Europa durchgeführt. Hier vor dem Eiffelturm in Paris/Frankreich © Sébastien Champeaux

Am heutigen UN-Weltwassertag bringen mehrere Naturschutzorganisationen eine Bilderserie heraus, auf denen die Forderung „Vjosa National Park Now“ in großen Lettern vor weltbekannten Denkmälern in Paris, Berlin, Brüssel und Tirana gezeigt wird. Die Naturschützerinnen und Naturschützer zielen damit auf die Aufmerksamkeit der Politiker in der EU und in Albanien und fordern sie auf, an der albanischen Vjosa den ersten Wildfluss-Nationalpark Europas einzurichten.

We call on the Albanian government to act on their promise and create the Vjosa Wild River National Park © Gregor Subic

In Tirana haben heute, 10. Februar, 20 albanische Umweltorganisationen einen detaillierten Antrag zur Gründung eines Vjosa-Nationalparks an den Umweltminister übermittelt. Die Organisationen sehen sich zu diesem Schritt genötigt, da albanische Regierungsvertreter seit Monaten zwar den Nationalpark ankündigen, jedoch keinerlei Schritte für eine Umsetzung unternehmen.

Entgegen der Ankündigung von Albaniens Premierminister Edi Rama plant der Umweltminister keinen Nationalpark und auch keinen Schutzstatus für die wertvollsten Flussabschnitte wie hier bei Poçem. © Gernot Kunz

++ 94 Prozent der albanischen Bevölkerung für die Errichtung eines Vjosa-Nationalparks ++ IUCN bestätigt das Potential der Vjosa, Nationalpark zu werden ++ Albaniens Umweltminister hat gegenteilige Pläne ++ Heute informierten EcoAlbania, Riverwatch und EuroNatur die Öffentlichkeit über die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Vjosa. ++

Internationale und albanische Wissenschaftler erheben ihre Stimme gegen die geplanten Wasserkraftwerke an der Vjosa und ihren Zuflüssen. In diesen Videobotschaften warnen sie vor den schwerwiegenden Konsequenzen wie zum Beispiel massive Küstenerosion, Verlust von Biodiversität, Gefahr von Dammbruch aufgrund des stark erdbebengefährden Gebietes, Verlust von Einkommensquellen sowie viele weitere negative Aspekte. Wird die albanische Regierung auf die Wissenschaft zuhören?

Das Dorf Kutë will nicht, dass die Vjosa gestaut wird. Sie kämpfen gegen das Wasserkraftprojekt. © Andreas Götz

Wir brauchen deine Hilfe! Spende für das Projekt und hilf zu zeigen, dass keine Staudämme auf der Vjosa notwendig sind. Die Dorfbewohner würden einen Großteil der Ackerfläche im geplanten Stausee verlieren. Stattdessen können sie ihre eigene Energie auf ihren Dächern produzieren, mehr Einkommen für die Gemeinschaft schaffen und gleichzeitig den letzten großen Wildfluss Europas retten! HIER SPENDEN

The Vjosa's mouth into die Adriatic Sea. Once sediments are being trapped behind the projected dam walls, significant coastal erosion would be the result. © Piotr Bednarek / Wolne Rzeki

++ Sedimentstudie der Universität für Bodenkultur Wien belegt gravierende Folgen der geplanten Kraftwerke an der Vjosa ++ Über ein Jahr haben Wissenschaftler der Universität für Bodenkultur Wien den Sedimenttransport der Vjosa untersucht und zwar für unterschiedliche Hochwasser- und Niedrigwasserphasen.

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